Zuverlässig und präzise Flaschen etikettieren

Gerade weil es sich bei Produkten in Flaschen meist um Flüssigkeiten handelt, sollten Sie besonders darauf achten, die Oberfläche möglichst frei von Feuchtigkeit, Öl und Chemikalien zu halten. Auch Staub, der sich bei eventuell längerer Lagerung der leeren Flaschen bildet, sollte vermieden werden.

Da Flaschen sehr unterschiedlich und zum Teil auch sehr komplex geformt sind, ist es bereits in der Projektierungsphase sehr wichtig zu erfahren, welche Spezifikationen die Etiketten haben. Oftmals kommen aus Gründen des Marketings bei den Etiketten ausgefallene Formen, Materialien oder Veredelungstechniken zum Einsatz. Auch diese Punkte sollten Sie uns bei einer Anfrage mitteilen, am besten unterstützt durch Originalmuster, sowohl für die Etiketten als auch für die Flaschen.

Bei Nassleimetiketten, bei denen es sich um Einzelblattetiketten ausschließlich aus Papier handelt, wird der Klebstoff erst unmittelbar vor dem Aufbringen durch Wasser aktiviert. Das ist verhältnismäßig aufwändig, und die Haftwirkung setzt erst zeitverzögert ein. Bevor es selbstklebende Etiketten gab, waren Nassleimetiketten der Standard, insbesondere bei Bier- und anderen Getränkeflaschen, aber auch auf Gläsern, Eimern und Dosen. Selbstklebende Etiketten, die sowohl aus Papier als auch aus Folie bestehen können, zeichnen sich durch ihr einfaches Handling aus. Sie können auch von beiden Seiten bedruckt werden und lassen zudem ein höheres Maß an Gestaltungs- und Veredelungsmöglichkeiten sowie eine größere Vielfalt an Etikettenpapieren zu. Im Gegensatz zu Nassleimetiketten werden sie auf Trägerpapier oder -folie und damit auf Rollen, also auf einem Wickelband, gefertigt und sind heute weit verbreitet für Flaschen aus Glas oder PET, Dosen und andere zylindrische Produkte. HERMA Etikettiermaschinen sind in erster Linie für selbstklebende Etiketten ausgelegt. Speziell für Rundläufer bietet HERMA allerdings auch Komponenten, die für die Nassleimetikettierung verwendet werden können.

Unsere Maschinen verarbeiten Flaschen aus Glas und Kunststoff in vielen Formen. Die standardmäßig möglichen Durchmesser reichen von 14,75 mm bis 100 mm, die Produkthöhen können zwischen 20 mm und 250 mm variieren. Damit eignen sie sich auch als Etikettiermaschinen für Gläser.

Die gängigste ist wohl die Ein- oder Zweiseiten-Etikettierung. Gerade bei kleineren Flaschen ist zudem die Rundum-Etikettierung weit verbreitet. Dazu kommt, gerade bei Getränkeflaschen, oftmals ein Etikett auf dem Flaschenhals, etwa in Form einer Halsschleife. Eine zunehmend gefragte Anwendung ist ein Deckeletikett, das mit dem Flaschenhals oder der Flasche fest verbunden ist. Es dient dann als Siegeletikett dem Erstöffnungsnachweis (Tamper Evident).

Es gibt immer die Möglichkeit, über individuelle Anpassungen an der Maschine auch ausgefallene Kundenwünsche zu realisieren. Die von HERMA eingesetzten Komponenten und Baugruppen sind so flexibel einsetzbar, dass praktisch nichts unmöglich ist. Umso wichtiger ist dann allerdings von Anfang an eine genaue Projektbeschreibung. 

Den sogenannten Spiralversatz möglichst gering zu halten ist bei einer Rundumetikettierung entscheidend für das Gesamterscheinungsbild des Produktes. HERMA Etikettiermaschinen lassen sich dazu zum Beispiel mit einem Rollenprisma ausrüsten, das den Spiralversatz nahezu komplett eliminieren kann und für beste Etikettierergebnisse sorgt.